E5 - Stromsparen ist der beste Tarif

Die Strompreise gehen allmählich wieder nach unten. Können wir es uns leisten, etwas
entspannter in die Zukunft zu blicken? Auch wenn der wirtschaftliche Druck nachgelassen
hat, führt kein Weg daran vorbei, Strom als wertvollen und teuersten Energieträger
effizient einzusetzen. Am günstigsten ist die Kilowattstunde, die nicht benötigt wird.
7 Stromspartipps für Bürgerinnen und Bürger aus dem e5-Progamm:

Weniger ist manchmal mehr
Die wichtigste Überlegung steht am Beginn: Brauche ich das neue Elektrogerät tatsächlich?
Ist der Mega-Bildschirm ein wirklicher Mehrwert? Persönlicher Nutzen und Komfort kann
auch anders gelingen. Es macht Sinn, bestimmte Kaufroutinen zu hinterfragen.

Den Gerätekauf bewusst entscheiden
Fast alle Haushaltsgeräte haben eine Kennzeichnung ihr Energieeffizienz-Klasse. Das
A-Label gibt einen Hinweis auf weniger Verbrauch im Betrieb. Bei der Beleuchtung ist es
keine Frage der Wahl mehr, denn der LED-Standard ist fix vorgegeben.

Aus Strom wird Wärme, dort sitzt der Verbrauch
Oft wird mit Elektrogeräten Wärme erzeugt, ohne dass wir es merken. Den Stand-By-
Betrieb zu reduzieren bedeutet daher oft, weniger Strom zu verbrauchen. Es kann aber
auch umgekehrt sein, weil das Hochfahren deutlich mehr Energie benötigt als der Betrieb.
Um sicher zu gehen, kann man mit einem Energiemessgerät kWh oder Leistung erheben.

So oft wie möglich den Sparmodus wählen
Geschirrspüler und Waschmaschinen können im Eco-Modus betrieben werden. Das
Wäschewaschen bei 40°C ist mittlerweile üblicher Standard. Von Zeit zu Zeit sind
Durchgänge mit höherer Temperatur sinnvoll, um Geräte hygienisch sauber zu halten.

Heizen mit Strom: die Wärmepumpe ist effizienter
Alte Direktstromheizungen sind wahre Stromfresser, bei größeren Sanierungen sollen sie
ersetzt werden. Deutlich weniger Strom pro kWh Wärme brauchen Wärmepumpen.
Niedertemperatur-Wärmeverteilung und nicht zu kalte Wärmequellen sind vorteilhaft.
Ansonsten wird auch bei dieser Heizungsart zu viel vom kostbaren Winterstrom eingesetzt.

Gutes Bauen braucht keine Klimaanlage
Schon mit der Architektur wird entschieden, wie hoch die Stromrechnung ausfallen wird.
Glasflächen ohne konstruktive Verschattung heizen das Gebäude bei Sonneneinstrahlung
auf, eine Klimaanlage wird zum Muss. Das lässt sich durch richtige Planung vermeiden.

Es geht auch ohne Strom
Es funktioniert vieles immer noch wie in vergangenen Zeiten, als es üblich war, die
Sonnenenergie so oft wie möglich zu nutzen. Sie ist kostenlos vorhanden. Wäschetrocknen
an der frischen Luft spart Strom - ist nicht überall möglich, sehr oft aber schon.

Stromsparen_kurztext_2023.pdf