Lebensmittel im Müll - AUFO

„43 Kilo genießbare Lebensmittel pro Haushalt (19kg pro Person) landen jährlich in Österreich im Hausmüll.

In Summe sind das rund 157.000 Tonnen jährlich" (ZITAT; Österreich isst 2020/06).

„In der EU handelt es sich dabei um geschätzte 88 Millionen Tonnen jährlich" (ZITAT; Eurobarometer, EPRS, FAO).

 

Vorrangig werden Brot und Backwaren entsorgt gefolgt von Obst und Gemüse. Milchprodukte und Eier liegen an der dritten Stelle.

Viele Lebensmittel in den Mülltonnen sind unverdorben oder sogar noch originalverpackt.

Ursachen sind vor allem mangelnde Einkaufsplanung und missverstandene Mindesthaltbarkeitsangaben. Gerade das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), … mindestens haltbar bis …., ist mit einer Garantie des Produktes zu vergleichen.

Demnach ist der Ablauf einer Garantie nicht mit dem Wegwerfen zu vergleichen.

Anders stellt sich die Sache beim Verbrauchsdatum dar.

„Das MHD gibt an, bis wann ein ungeöffnetes Lebensmittel – bei geeigneter Lagerung – mindestens sämtliche seiner charakteristischen Eigenschaften behält". (ZITAT; Österreich isst informiert; Ausgabe 16.03.2020)

Im Gegensatz dazu steht das Verbrauchsdatum (VBD). Dies steht auf sehr leicht verderblichen Waren wie u.a. auf Fisch und Fleisch.

Verstanden wird darunter … zu verbrauchen bis …

„Ein Verzehr nach diesem Zeitpunkt kann gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Deshalb dürfen Produkte mit überschrittenem VBD keinesfalls mehr angeboten werden". (ZITAT; Österreich isst informiert; Ausgabe 16.03.2020)

Eine Studie des Instituts für Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) mit dem WWF Österreich vom Frühjahr 2020 zeigt, dass die Hälfte der vermeidbaren Lebensmittelabfälle zu Hause entstehen.

Des Weiteren besagt diese Studie, dass wir jährlich EUR 254,- bis EUR 798,- für Lebensmittel ausgeben, die weggeworfen werden.

Daher:

niemals mit leerem Magen einkaufen gehen.