Befall Feuerbrand - Information

Aufgrund der feuchtschwülen Witterung wird jetzt verstärktes Auftreten des Feuerbrandes verzeichnet. Bei dieser Krankheit handelt es sich um das infektiöse und schwer zu bekämpfende Bakterium „erwinia amylovora" (Feuerbrand) und stellt bei Befall eine ernst zu nehmende Gefahr für das Kernobst dar.

Merkmale: welke Blätter, Triebe, Blüten und Früchte. Die Spitzen der Triebe verkrümmen sich auf Grund des Wassermangels hackenförmig. Es bildet sich zuerst ein weißer dann bräunlicher Schleim (klebrig) an den befallenen Trieben.

Befallen werden: Birne, Apfel, Quitte, Eberesche und Vogelbeere. Von den Zier- und Wildpflanzen sind vor allem Weißdorn, Feuerdorn, Rotdorn, Mehlbeere, Felsenbirne, Mispel und Zwergmispel betroffen.

Rückschnitt der befallenen Gehölze: Bei trockener Witterung mindestens 50cm in das gesunde Holz rückschneiden.

Entsorgung von befallenem Material: Stamm oder größeres Astholz können als Brennholz verarbeitet werden. Zur Eindämmung des Infektionsdruckes sollten direkt befallene Pflanzenteile, wie Blätter, Zweige, Früchte und kleine Astteile entsorgt werden. Dies kann in einem Plastiksack (Hausmüll) erfolgen. Das Kompostieren von infiziertem Material ist keine geeignete Bekämpfungsmaßnahme. Werkzeuge und Geräte müssen nach jedem Baum entsprechend desinfiziert werden.

Nach der Salzburger Feuerbrand Verordnung 2007 besteht beim amtlichen Pflanzenschutzdienst Meldepflicht beim Auftreten von Feuerbrand.

 

AUFO Feuerbrand 2020.pdf