Großübung am Wolfgangsee - Flachgauer Einsatzkräfte sind für den Ernstfall gerüstet

Katastrophenschutzübung Wolfgangsee erfolgreich absolviert

Salzburger Landeskorrespondenz, 20.10.2018
(LK) Die großangelegte Katastrophenschutzübung im Bereich des Wolfgangsees konnte heute trotz etwas diesigen Wetters plangemäß durchgeführt werden. „Die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen – Wasserrettung, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Bundesheer und Polizei – hat hervorragend geklappt“, zog der Flachgauer Katastrophenschutzreferent Michael Walder ein Resümee der Übung.

„Besonders Wert gelegt haben wir in der Vorbereitung auf eine möglichst realistische Katastrophensituation. Bis zuletzt wusste keiner der Übungsteilnehmer, was genau auf ihn zukommen wird. Die Einsatzkräfte haben diese für sie überraschende Herausforderung ohne Zwischenfälle gemeistert.

Bootsunfall mit 25 Verletzten wirklichkeitsnah nachgestellt

Es galt, ein havariertes Wolfgangsee-Boot der Salzburg AG mit 42 Passagieren, von denen laut Übungsannahme 25 ‚lebensecht‘ verletzt waren, mit Kräften der Wasserrettung an Land in Sicherheit zu bringen. Mit dabei waren bereits Rot-Kreuz-Helfer und Notärzte, die eine Erstversorgung noch auf dem Wasser durchführten. Per Hubschrauber wurden Taucher direkt zum Boot geflogen – auch dieser Einsatzteil verlief für Walder äußerst zufriedenstellend.

Pilotenbergung und Waldbrandbekämpfung im Berggebiet

Das Bundesheer kam beim angenommenen Absturz eines Hubschraubers zum Einsatz. Das Fluggerät wurde per Sender gepeilt. Anschließend rückten die Bergungsmannschaften der Feuerwehr in das bergige Almgebiet an, um einerseits die verunglückten Piloten zu bergen und andererseits den angenommenen Waldbrand zu bekämpfen. Per Bundesheerhubschrauber wurden die Verletzten ins Tal bzw. in das nächstgelegene Krankenhaus von Bad Ischl gebracht. „Die heutige Übung hat gezeigt, dass die Flachgauer Einsatzkräfte für den Ernstfall gerüstet sind“, so Walder. LK_181020_60 (sm)

Medienrückfragen: Franz Wieser, Pressesprecher Land Salzburg, Landes-Medienzentrum, Tel.: +43 662 8042-2365, Redaktionshandy: +43 664 3943735.

Redaktion: Landes-Medienzentrum.


Ursprünglicher Bericht vom 20.10.2018

Mehr als 270 Mann im Einsatz / Hubschrauberabsturz, Waldbrand und Bootshavarie als Herausforderung für Helfer
Salzburger Landeskorrespondenz, 20.10.2018

(LK)  Rund um die Gemeinden St. Gilgen und Strobl findet am heutigen Nachmittag eine großangelegte Katastrophenschutzübung statt. Mehr als 270 Einsatzkräfte der verschiedensten Organisationen bewältigen drei unterschiedliche Notfälle zeitgleich.
Ein Hubschraubersturz mit folgendem Waldbrand, ein sinkendes Boot mit dutzenden Passagieren und zwei zu versorgende Schwerverletzte – mit dieser dramatischen Situation setzten sich im Moment mehr als 270 Einsatzkräfte der Wasserrettung, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei und dem Bundesheer auseinander. Das Drehbuch, das die Organisatoren dafür geschrieben haben, verfolgt am Schluss ein Ziel: Eine noch bessere Zusammenarbeit von Bezirkshauptmannschaft, den Blaulichtorganisationen sowie dem Bundesheer.

Frauen und Kinder zuerst!
Neben der Boots-Evakuierung unweit der spektakulären Falkensteiner Wand sind die Helferinnen und Helfer gerade intensiv im Wald beschäftigt. Ein Hubschrauberabsturz hat dort einen Brand verursacht und droht sich auszubreiten. Außerdem benötigen zwei Schwerverletzte einen sofortigen Transport per Helikopter in die Krankenhäuser Bad Ischl und Vöcklabruck.

42 Statisten sorgen für realistische Bedingungen
Die in Seenot geratenen Passagiere auf dem Wolfgangsee werden von 42 Statisten dargestellt. „Sie wurden im Vorfeld geschminkt und als Verletzte oder Schwerverletzte ‚eingewiesen‘, um die Einsatzkräfte vor realistische Herausforderungen zu stellen. Genau geachtet wird unter anderem auf die reibungslose Übergabe von Verletzten sowie die Kommunikation zwischen den Helfern “, so Übungsleiter Michael Walder von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung. Er führt mit anderen Experten der beteiligten Einsatzorganisationen sozusagen Regie, im Anschluss wird der Ablauf genauestens evaluiert. LK_181021_140 (lk/sm)

Medienrückfragen: Franz Wieser, Pressesprecher Land Salzburg, Landes-Medienzentrum, Tel.: +43 662 8042-2365, Redaktionshandy: +43 664 3943735

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